Monatsspruch April 2022

Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen:
„Ich habe den Herrn gesehen.“ Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.

Johannes 20,18


Giulia Santonocito
Giulia Santonocito

Es wird Ostern und wir feiern die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Wir freuen uns, dass er von den Toten zurückgekehrt ist; jedes Jahr aufs Neue.
In den Osterfeiertagen erinnern wir uns besonders intensiv an den Weg Jesu. Durch die Ostergeschichte spüren wir mit den Jüngern und Jüngerinnen. Ich fühle mich angesprochen von Marias Worten. Ihre Worte bilden den Abschluss einer trauerreichen Zeit. Der Evangelist Johannes berichtet von ihr: Wie sie am leeren Grab weint und den Engeln das Ungeheuerliche klagt. Der Leichnam ihres Herrn, Jesus Christus, wurde entwendet. Die letzte Möglichkeit eines Kontakts zu ihm wurde ihr genommen. Fast unvorstellbar, was sie in diesen Momenten empfand. Doch dann geschieht ein Wunder: Jesus zeigt sich Maria. Was sie fühlt, wird nicht berichtet, doch sie ist sofort voller Tatendrang. Für sie ist klar: Die frohe Botschaft muss überbracht werden. Maria eilt los, um den Jüngern zu verkünden: „Ich habe den Herrn gesehen.“ Ab diesem Moment verbreitet sich die Nachricht. Christus lebt! Gott hat den Tod überwunden und auch wir dürfen auf ein Wunder, auf das Leben nach dem Tod bei Gott, hoffen. Das wollen wir zu Ostern gemeinsam feiern, denn an dieser Botschaft können sich auch heute noch alle Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu freuen.

Giulia Santonocito,
Theologiestudentin und Gemeindepraktikantin