Gute Beteiligung bei der Kirchenvorstandswahl

Bereits in den Wochen zuvor war der Briefkasten am Pfarramt jeden Tag mit Wahlbriefen gut gefüllt. Schon da zeichnete sich eine recht gute Wahlbeteiligung ab. Und tatsächlich: bis am Abend des 10. März hatten sich insgesamt 443 Gemeindemitglieder per Brief, über die klassische Urnenwahl oder im Rahmen der Online-Abstimmung an der Wahl zum neuen Kirchenvorstand beteiligt. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 33,9%. Bei der letzten KV-Wahl im Jahre 2018 lag die Beteiligung noch bei 27,22%.

Im Vergleich zu politischen Wahlen klingen diese Werte recht niedrig, aber im diesjährigen landeskirchlichen Vergleich (Durchschnittliche Wahlbeteiligung Landeskirche: 25,3%) und auch verglichen mit der Beteiligung im Kirchenkreis Winsen (Wahlbeteiligung 27%) kann sich dieses Ergebnis durchaus sehen lassen.

Annedore Lüllau, Mathias Mollenhauer und Bernd Grote aus dem Wahlvorstand bei der Stimmenauszählung

Die Urnenwahl begann im Anschluss an den Gottesdienst in der Ramelsloher Kirche. Am Nachmittag konnte die Gemeindeglieder im Ohlendorfer Gemeinschaftshaus ihre Stimme abgeben.

Nach Abschluss der Wahlhandlung machte sich der Wahlvorstand – bestehend aus Mathias Mollenhauer, Annedore Lüllau, Astrid Wendlandt und Bernd Grote mit der Urne auf den Weg ins Ramelsloher Gemeindehaus. Alle Stimmen wurden vor Ort unter Mithilfe von Pastor Wieberneit öffentlich ausgezählt. Auch die Kandidierenden hatten sich eingefunden, als Mattias Mollenhauer gegen 18.30 Uhr das Wahlergebnis verkünden konnte. In den Kirchenvorstand wurden gewählt:

  • Sonja Sekerdick – 486 Stimmen (davon 155 online)
  • Gisa Heuer – 402 Stimmen (davon 115 online)
  • Katharina Matzke – 351 Stimmen (davon 154 online)
  • Hartmut Elsner – 337 Stimmen (davon 84 online)
Der neu gewählte Kirchenvorstand (v.l.n.r): Hartmut Elsner, Katharina Matzke, Gisa Heuer und Sonja Sekerdick. Zur Ersatzkirchenvorsteherin wurde Ute Hansen-Andresen (ganz rechts) bestimmt.

Die Wählerinnen und Wähler konnten von ihren vier Stimmen bis zu drei einer Person geben. Daher erklärt es sich auch, dass z.B. die Stimmenanzahl für Sonja Sekerdick über der Zahl der Wahlbeteiligten liegt. Hartmut Elsner hat sich für drei Jahre in den Kirchenvorstand wählen lassen. Die Amtszeit der drei anderen beträgt sechs Jahre.

Mit 119 Stimmen (49 online) wurde Ute Hansen-Andresen zur Ersatzkirchenvorsteherin bestimmt. Sie rückt nach, wenn jemand während der laufenden Amtsperiode aus dem Kirchenvorstand ausscheidet.

Bis zu zwei Gemeinglieder können nun noch in den zukünftigen Kirchenvorstand berufen werden. Denn am 9. April wird der bestehende Kirchenvorstand – ergänzt um den „Kirchenvorstandsrückkehrer“ Hartmut Elsner dazu erste Beschlüsse fassen.

Im Namen der gesamten Kirchengemeinde an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön den Wahlvorstand, an alle Wählerinnen und Wähler und vor allem auch an alle, die sich zur Wahl gestellt haben.

Den Gewählten einen herzlichen Glückwunsch, viel Freude und Gottes Segen für ihren Dienst im Kirchenvorstand. Ich persönlich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.

Eine Bemerkung zum Schluss:
Der neue Kirchenvorstand wird kleiner sein als das bestehende Gremium. Das stellt schon eine Herausforderung dar, aber es gibt schon konkrete Überlegungen, wie die anstehenden Aufgaben gut verteilt werden können, auch unter Einbeziehung von weiteren Ehrenamtlichen, die nicht dem Kirchenvorstand angehören. Daher schaue ich voller Zuversicht auf die Arbeit in und mit dem neuen Kirchenvorstand.

Am 2. Juni um 18.00 Uhr soll in einem Festgottesdienst der scheidende Kirchenvorstand verabschiedet und der neue unter Gottes Segen in sein Amt eingeführt werden.

Hans-Georg Wieberneit, Pastor