Monatsspruch im März

„Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?“

(Römer 8,35)

Der biblische Spruch für diesen Monat wirft eine wichtige Frage auf: Was kann uns von der Liebe Christi trennen? Dazu fällt uns in diesen unsicheren Zeiten womöglich eine ganze Menge ein: Krieg, Flucht, Energiekrise, Klimawandel, Hunger, Krankheit, Tod. All das betrifft uns auf die eine oder andere Weise und macht uns große Sorgen. Wir fühlen uns diesen Problemen oft hilflos ausgeliefert und fragen nach Gott. Wo wird seine Liebe in all der Not sichtbar? Können wir in dieser unheilen Welt überhaupt daran glauben, dass Gott uns Menschen liebt? Auf diese Frage gibt Paulus in seinem Brief an die junge christliche Gemeinde in Rom folgende Antwort: „ Ich bin zutiefst überzeugt, dass uns nichts von Gottes Liebe trennen kann- nicht der Tod und auch nicht das Leben, keine Engel und keine unsichtbaren Mächte. Nichts Gegenwärtiges und nichts Zukünftiges und auch keine andere gottfeindliche Kraft. Nichts Über- oder Unterirdisches und auch nicht irgendetwas anderes, das Gott geschaffen hat… In Christus Jesus, unserem Herrn, hat Gott uns diese Liebe geschenkt.“ (Basisbibel Römer 8,37). Aber wie wird das greifbar für uns Menschen? Einen größeren Liebesbeweis als die Menschwerdung Gottes gibt es nicht. Gott begibt sich in Christus auf unsere Ebene, durchlebt das menschliche Schicksal mit seinen Abgründen, um uns ganz nah zu sein. Er ist zu uns Menschen gekommen um zu bleiben. „Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt“, lesen wir in der Bibel. Auch wenn viele Fragen in meinem Leben bisher offen geblieben sind, manche Gebete nicht spürbar erhört wurden, so fühle ich mich dennoch von Gott gesehen und getragen. Das macht mir Mut für die Zukunft und lässt mich hoffen, dass Gott mich im Auge behält, bei mir bleibt auch im Sterben und darüber hinaus. Welch ein Trost, dass Gott uns liebt!

Renate Grote

Wat kann uns afsnieden vun Christus sein Leev? 
Röm. 8,35