Nachbarschaftsdienst „Tür an Tür“ startet neu

Vor der Coronapandemie war das Nachbarschaftshilfsangebot „Tür an Tür“ in Ramelsloh gut etabliert, nun nimmt die Initiative wieder Fahrt auf: Im September starten viele Angebote, die coronabedingt pausieren mussten, wieder neu. Mehrere der ehrenamtlichen Helfer sind dabeigeblieben, einige neue sind dazugekommen – und auch die Koordinatorenstelle ist nun mit einem neuen Menschen besetzt.

Katrin Mencke

Ab sofort übernimmt Katrin Mencke die Aufgabe, die Hilfsanfragen aus der Nachbarschaft mit den geeigneten Ehrenamtlichen zusammenzubringen. Hauptberuflich leitet die 51jährige den kaufmännischen und organisatorischen Bereich im Sanitärbetrieb ihres selbständigen Ehemanns. Nun ist sie zusätzlich Ansprechperson bei „Tür an Tür“. „Ich freue mich auf die Arbeit mit den Ehrenamtlichen und darauf, dass sich ein tolles Team zusammenfinden und eine gute Gemeinschaft entwickeln wird“, sagt Katrin Mencke: „Ich bin sicher, dass wir viele Menschen zusammenbringen können.“

Auch Pastor Hans-Georg Wieberneit ist optimistisch: „Die Initiative soll all das anbieten, was gute Nachbarn gerne füreinander tun. Vor sieben Jahren haben wir mit dem Kirchenvorstand zusammen mit der Gründung der Initiative Samen in die Erde gestreut, aus denen nun – auch nach einer längeren Zeit der Dürre – Pflanzen wachsen, die Früchte und Blüten tragen werden. Dabei bin ich der Klosterkammer Hannover, dem Diakonischen Werk ev. Kirchen in Niedersachsen, der Stiftung der Volksbank Lüneburger Heide und unserer Kirchenkreisstiftung dankbar für die finanzielle Unterstützung.“

Erstes Ehrenamtlichentreffen mit der neuen Koordinatorin

Konkret können die Hilfsangebote beispielsweise Einkaufshilfen und Fahrdienste für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen sein, aber auch Gesellschaft leisten durch Kartenspielen, Kaffeetrinken, zuhören und telefonieren. Alleinerziehende und Familien könnten etwa Bedarf für „Opa- und Omadienst“ bei Betreuungslücken oder für Hausaufgabenhilfe anmelden. Auch einfache technische Hilfen sind möglich. „Dank den vielfältigen Talenten der Ehrenamtlichen können wir bei vielen Dingen helfen – sogar für künstlerische Demenzbegleitung haben wir jemanden“, freut sich Katrin Mencke über die ganz unterschiedlichen Fähigkeiten, die die zur Zeit etwa 20 Ehrenamtlichen einbringen können.

Dabei solle sich niemand scheuen nachzufragen, sagt Nicole Falke, eine der ehrenamtlichen Helfer*innen, die schon länger dabei ist: „Gerade die Älteren haben manchmal Schwierigkeiten, Hilfe anzunehmen. Das müssen sie aber nicht – wir freuen uns, wenn wir helfen können, keiner muss deswegen ein schlechtes Gewissen haben.“ Aus vielen Begegnungen seien Freundschaften entstanden und man bekomme sehr viel zurück, berichteten auch andere Ehrenamtliche.

Die Ehrenamtlichen haben sich darauf verständigt, dass sie persönliche Kontakte nur dann wahrnehmen, wenn sie selbst vollständig geimpft, genesen oder kürzlich getestet sind. Das gilt  auch für das Nachbarschaftscafé, das am Donnerstag, den 30.09. um 15.00 Uhr im Gemeindehaus stattfinden soll.

 

Fotos und Bericht: Malte Frackmann,
Öffentlichkeitsbeauftragter Kirchenkreis Winsen

 


Der diakonische Nachbarschaftsdienst der Kirchengemeinde Ramelsloh

 Koordinatorin Katrin Mencke
Tel. 04185 – 9279787
oder 0176 – 41821220
tat@kirche-ramelsloh.de 

Persönlich und telefonisch zu erreichen:
Mittwochs von 18-19 Uhr
im Gemeindehaus (Am Domplatz 8) 

Telefonisch zu erreichen:
Montags von 12 – 14 Uhr
Mittwochs von 18-19 Uhr
Freitags von 10 – 12 Uhr