Andacht zum Monatsspruch Oktober 23

Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst- 

Jakobus 1, 22  


Ununterbrochen werden wir beschallt, hören eine Nachricht oder eine Werbung, die uns in ihren Bann ziehen will. Das Meiste rauscht an uns vorbei. Besuchen wir aber beispielsweise einen Arzt wegen eines Gesundheitschecks, dann rät er uns vielleicht, das Rauchen aufzugeben, sich gesünder zu ernähren, mehr Sport zu treiben, weniger zu arbeiten usw. Wir hören und dann entscheiden wir, ob und inwieweit wir das umsetzen wollen. – 

In der Bergpredigt ( Matthäus 5 – 7 ) gibt Jesus eine Grundsatzerklärung ab, indem er über das Verhältnis spricht von Gott und Mensch und das vom Menschen und seinem Nächstem. Er macht uns Mut, wenn er diese Gute Nachricht mit der Einladung beendet:  Wer meine Worte hört UND tut sie, der gleicht einem klugen Menschen, der sein Leben auf festen Grund baut. 

Woher können wir denn wissen, was Sache ist, wofür es sich zu leben lohnt, wenn wir nicht immer wieder Gottes Wort hören und es studieren? So unerlässlich das Hören ist, es greift zu kurz, wenn es nicht in die Tat umgesetzt wird. Wir bleiben dann quasi in der Theorie stecken, leben am echten Leben vorbei und betrügen uns selbst. Die Worte Gottes wollen in uns und durch uns Wirklichkeit werden. Diese Worte können uns in Bewegung bringen und Hand und Fuß bekommen. Wenn das nicht ein hoher Anspruch und eine echte          Zu – mutung ist!  

Der Tipp des Jakobus: „Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein“ zeigt, dass wir immer wieder daran zu arbeiten haben, Hören und Tun in Einklang zu bringen. Stellen wir uns der Herausforderung, wir können dabei Grandioses entdecken! 

Pfr. i. R Johann – Albrecht Link