Einladung: Runder Tisch der Ukraine-Hilfe am 3. November

Viel Gutes ist in Ramelsloh und Ohlendorf geschehen als im November 2015 Menschen aus Syrien, Afghanistan und aus anderen Ländern in den Saisonarbeiterunterkünften von „Gemüse Behr“ Aufnahme fanden. Denn bis zu 70 Helferinnen und Helfer, leisteten für die Menschen Nothilfe, erteilten ehrenamtlichen Deutschunterricht, besorgten gebrauchte Fahrräder oder organisierten
das „Internationale Café“ im Gemeinschaftshaus Ohlendorf und im Gemeindehaus Ramelsloh. Viele der Geflüchteten von damals sind heute – auch Dank des ehrenamtlichen Engagements der Einheimischen – gut in unsere Gesellschaft integriert, haben eine Arbeitsstelle gefunden und einige konnten auch in eine eigene Wohnung ziehen.
Viel Gutes ist in Ramelsloh und Ohlendorf geschehen als im März die ersten ukrainischen  Kriegsflüchtlinge in unsere Orte kamen. Ortsansässige öffneten ihre Häuser und Wohnungen, um ukrainischen Frauen und ihren Kindern ein erstes Obdach zu gewähren.
Eine Facebook-Seite wurde als virtuelle Börse für Kleidung und Möbel eingerichtet. Im Gemeindehaus fand zweimal pro Woche ein ukrainisch-deutsches Café statt. Das war ein wichtiger Ort für die Kinder zum Spielen, für den ersten Deutschunterricht für die Erwachsenen und für die Vernetzung der Ukrainer unter einander. Und auch hier wieder: Ganz viel beeindruckendes Engagement von vielen
Ramelslohern und Ohlendorfern.
Nun ist absehbar, dass im November und Dezember noch einmal viele Menschen aus der Ukraine in unsere Orte kommen werden. 64 Personen sollen bei „Gemüse Behr“ untergebracht werden. Eine noch höhere Zahl in der Ramelsloher Ballsporthalle.
In einer Zeit, in der viele mit eigenen Sorgen beschäftigt sind und in der viele der bisherigen Ehrenamtlichen auch etwas ausgelaugt sind, wird es eine wirkliche Herausforderung, für die Neuankömmlinge eine angemessene Hilfe zu organisieren. Auch wenn die grundständige Versorgung Aufgabe der politischen Gemeinde ist und bleiben soll, zeigt die Erfahrung der Vergangenheit, dass es ganz ohne bürgerschaftliches Engagement auch nicht geht.

Im Namen des Kirchenvorstandes lade ich alle interessierten Ramesloher und Ohlendorfer ein zu einem „runden Tisch“ im Gemeindehaus Ramelsloh am Donnerstag, den 3. November um 18.00 Uhr. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, welche Hilfe wir diesen Menschen anbieten können, die aus einem vom Krieg zerstörten Land fliehen und die hier in Ermangelung von Alternativen unter schwierigen Bedingungen untergebracht werden müssen.

Hans Georg Wieberneit, Pastor